Dieser Artikel ist Teil der Serie Die Grundlagen zur Herstellung einer Motivtorte
Wer sich mit Cakedesign beschäftigt, dem werden früher oder später Begriffe über den Weg laufen, die man vorher noch nicht gehört hat. Deshalb kläre ich hier ein paar Begriffe auf, damit du weißt worum es sich handelt und selbst gekonnt mit diesen Wörtern um dich schmeißen kannst 🙂

Fondant ist eine Zuckermasse, die von den meisten Cakedesignern zum Überziehen und Dekorieren ihrer Torten verwendet wird. Dabei gibt es verschiedene Konsistenzen, von flüssig bis fest. Für Motivtorten eignen sich aber nur die festeren Formen wie z.B. Rollfondant und Blütenpaste. Der Unterschied zu Marzipan ist die höhere Elastizität, wodurch nicht so schnell Risse entstehen und die Torte hat nach dem Überziehen mit Fondant eine glattere Oberfläche. Allerdings trocknet Fondant schneller aus, was Nachteile aber auch viele Vorteile hat, z. B. beim Modellieren.

Rollfondant
Dieser wird verwendet, wenn man Torten oder Cakeboards mit Fondant überziehen möchte. Er ist weich, lässt sich gut kneten und mit Hilfe von Speisestärke auch sehr gut ausrollen.
Welcher Fondant sich am besten eignet, erkläre ich in Teil 4.

Blütenpaste (engl. gum paste)
Auch hier handelt es sich um Fondant, allerdings enthält Blütenpaste mehr CMC. Dadurch wird die Masse härter und elastischer und wird zum Beispiel gebraucht, wenn man (wie der Name schon sagt) filigrane Blüten herstellen möchte.

Modellierfondant
Das ist eine Mischung zwischen Rollfondant und Blütenpaste. Genau richtig um Figuren und Dekoteile für die Torte zu modellieren. Modellierfondant kann man ganz leicht selbst herstellen, indem man Rollfondant und Blütenpaste 1:1 mischt.
Eine weitere Möglichkeit ist es, auf 100g Rollfondant ca. 1/4 Tl CMC einzukneten.

CMC
Carboxymethylcellulose ist wie schon erwähnt dafür hilfreich den Fondant elastischer zu machen. Es wird zum Beispiel als Haftpulver für Dritte Zähne gebraucht und kann daher unbesorgt gegessen werden. Man kann es in der Apotheke oder in einem großen Supermarkt einfach selbst kaufen, allerdings sollte man da das Richtige erwischen. Dazu hat sich die Tortentante schlau gemacht und ihre Tipps dazu könnt ihr hier und hier nachlesen.

Zuckerkleber (engl. edible glue)
Wenn man fertig modellierte Dekoteile auf der Torte befestigen möchte, eignet sich dazu am besten Zuckerkleber. Das ist Wasser, vermischt mit CMC. Dazu einfach ein paar Tl abgekochtes Wasser mit einer Messerspitze CMC in einem kleinen Marmeladengläschen vermischen, gut schütteln und über Nacht stehen lassen, damit sich das CMC ganz auflösen kann. Im Kühlschrank aufbewahren und sobald sich der Kleber nach ein paar Wochen etwas trüb verfärbt, einfach wieder neuen herstellen.
Crumbcoat -> siehe Teil 8

Smoother
Diese nützlichen Glätter braucht man, um die fertig eingedeckte Torte schön glatt zu streichen und Kanten zu formen. (Mein Lieblingsmensch nennt sie übrigens gerne auch Bügeleisen.. 😀 In gewisser Weise besteht ja auch eine Ähnlichkeit 😛 )
Cakeboard
Das ist die Grundplatte, auf die nachher die Motivtorte gestellt wird. Diese wird oft mit Rollfondant überzogen und kann zum Beispiel mit einer Prägerolle noch schön verziert werden. Ich benutze allerdings gerne bei kleinen Torten einfach eine zugeschnittene Tortenpappe oder eine stabilere Kapaplatte (siehe Teil 7) bei größeren Torten. Zum Schluss stelle ich die Torte dann auf eine Tortenplatte, da wirkt die Torte gleich noch viel größer und hübscher. 😉
Einfach nur TOLLLLLL liebe Lydia!
Bin über Printerest auf deine Seite gestoßen und bin echt begeistert!
Ich selber backe Kekse, war aber auch schon immer von Torten begeistert. Meine erste schöne Torte möchte ich meiner süßen Tochter zu ihrem 1. Geburtstag backen und kann es kaum erwarten dank deiner Anleitung !!!
Freu mich auf weitere schöne Beiträge vond dir!
Liebe Grüße
Su’s Gift Shop
(Sevinc 🙂
Danke danke! Das freut mich 🙂
Liebe Grüße